Informationsveranstaltung der AVL zum Thema Deponiestandort in Hemmingen
Sehr großes Interesse erzeugte die Informationsveranstaltung der AVL zum geplanten Deponie-Standort in Hemmingen. Die vollbestuhlte Gemeinschaftshalle musste aus Sicherheitsgründen geschlossen werden und die verbliebenen Gäste auf den Live-Stream der AVL im Internet verwiesen werden. Auch zahlreiche Kinder zeigten mit ihren selbst gestalteten Plakaten, was sie von der geplanten Deponie halten.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Hemmingen und den umliegenden Gemeinden wollten von der AVL erfahren, wie Hemmingen nun in den Fokus dieser Suche nach einem Deponiestandort geraten ist.
Auch Vertreter der Stadt Großbottwar, dem zweiten möglichen Standort, waren in Hemmingen zu Gast. Beiden Gemeinden, Gemeinderat und Verwaltung, ist wichtig, dass die beiden Kommunen nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Zwar wurde ein gewisses Prozedere des Suchlaufs vorgestellt, doch blieben einige Fragen noch unbeantwortet, weil hierzu noch keine Fakten bzw. Gutachten vorliegen.
Gerade das Thema der zukünftigen Verkehrsströme mit Auswirkungen für Hemmingen als auch die angrenzenden Ortschaften Heimerdingen und Hochdorf konnte nicht beantwortet werden.
Auch deutlich zum Ausdruck kam das Unverständnis, warum beste Ackerböden für diese Deponie geeigneter scheinen als Verfüllungen von Steinbrüchen. Dass diese Flächen, in Hemmingen ist von 23 Hektar die Rede, nicht nur der Landwirtschaft entzogen werden, sondern im gleichen Maße auch noch Ausgleichsflächen bereitgestellt werden müssen, ließ manchen sprachlos zurück.
Von Seiten der AVL wird kolportiert, dass keine Entscheidung gegen die Bevölkerung durchgesetzt würde. An dieser Aussage muss sich die Abfallwirtschaftsgesellschaft messen lassen. Gestern kam sehr deutlich zum Ausdruck, dass Hemmingen geschlossen gegen diesen Deponiestandort ist.
Die Info-Veranstaltung kann weiterhin im Internet angeschaut werden:
https://hemmingen.link/avl-info
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