Landesehrennadel für Helene Reichert
icon.crdate12.07.2016
Helene Reichert mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet
Mit der Auszeichnung wird das Wirken einer Persönlichkeit gewürdigt, die sich durch ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement in vorbildlicher Weise um die Belange der Harmonikafreunde Schöckingen sowie darüber hinaus um die Förderung der musischen Vereinsarbeit im örtlichen Gemeinwesen verdient gemacht hat.
Auf Anregung von Ortsvorsteher Michael Schmid und Oberbürgermeister Michael Makurath hat der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg Winfried Kretschmann entschieden, Frau Helene Reichert die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg zu verleihen. Mit der Auszeichnung wird das Wirken einer Persönlichkeit gewürdigt, die sich durch ihr über 40-jähriges ehrenamtliches Engagement in vorbildlicher Weise um die Belange der Harmonikafreunde Schöckingen sowie um die Förderung der musischen Vereinsarbeit im örtlichen Gemeinwesen verdient gemacht hat.
Im Rahmen eines Empfangs der Stadt Ditzingen überreichte Oberbürgermeister Michael Makurath am 05. Juli 2016 im Auftrag des Ministerpräsidenten Helene Reichert die verdiente Auszeichnung. Neben zahlreichen Angehörigen, Freunden und langjährigen Wegbegleitern der zu Ehrenden nahmen auch Vertreter des Gemeinderates und des Ortschaftsrates Schöckingen an der Feierstunde teil.
Für die Wohnsitzgemeinde Hemmingen war in Vertretung von Bürgermeister Thomas Schäfer Gemeinderätin Ute Freitag anwesend.
In seiner Begrüßung zeigte sich Oberbürgermeister Makurath darüber erfreut, mit Helene Reichert eine außergewöhnliche Persönlichkeit für ihr vorbildliches ehrenamtliches Engagement ehren zu dürfen. In seiner Ansprache blickte der Oberbürgermeister auf die besonderen Verdienste, die sich Frau Reichert in ihren Ehrenämtern erworben hatte, zurück.
Anerkennend hob er hervor, dass die Harmonikafreunde Schöckingen der älteste Kulturträger der damaligen Gemeinde und des heutigen Ortsteils Schöckingen sei. Nur wenige Jahre nach der 1958 erfolgten Gründung ist Helene Reichert 1964 den Harmonikafreunden Schöckingen beigetreten. Der Verein, immer offen für Neues, hatte sehr gerne die musikalische Hemmingerin als auswärtiges Mitglied aufgenommen. Helene Reichert sei von Anfang an ein Aktiv-Posten des Vereins gewesen.
Die ehrenamtliche Arbeit, mit ihren vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten aber auch der ständige Kontakt mit den Menschen hat Helene Reichert immer begeistert und erfüllt. So war sie nicht nur als aktive Spielerin eine Bereicherung der Harmonikafreunde. Schon nach kurzer Zeit wurde Sie Mitglied im Ausschuss und Schriftführerin und übte diese Tätigkeit 25 Jahre aus. 1980 wurde Frau Reichert zur 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt. Dieses verantwortungsvolle Ehrenamt übte sie über 25 Jahre bis Februar 2016 aus. Über 40 Jahre hat Helene Reichert dem Verein und ihren Mitgliedern als aktives Mitglied und als Trägerin wichtiger und verantwortungsvollen Funktionen gedient.
Unter ihrer Führung seien die Harmonikafreunde Schöckingen ein aktiver Verein gewesen, der an allen wichtigen Veranstaltungen Schöckingens und der Gesamtstadt teilgenommen habe. Es sei ihr ein besonderes Anliegen gewesen, den Gemeinsinn zu fördern und die passiven Mitglieder zu integrieren. Sie hat die Harmonikafreunde Schöckingen zu einer lebendigen Gemeinschaft gemacht, die im Ortsteil Schöckingen fest verankert seien. Durch die Kooperation mit der Theodor-Heuglin-Schule im Rahmen der Akkordeon AG wurden wertvolle Impulse gesetzt, um Kinder möglichst früh für das Erlernen eines Instrumentes und der Teilnahme an den Harmonikafreunden zu begeistern. Lobend hob der Oberbürgermeister hervor, dass Helene Reichert insbesondere die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen und deren Bindung an den Verein und die Musik sehr am Herzen lag. Dafür sei er buchstäblich kein Weg zu weit und kein Aufwand zu groß gewesen. Die Organisation von Fahrdiensten und Jugendfreizeiten sowie zahlreiche Spielenachmittage habe sie mit persönlichem Einsatz auf den Weg gebracht. Ihr Wirken war stets am Wohlergehen des Vereins und seiner Mitglieder ausgerichtet. Sie suchte nie das große Podium und die öffentliche Anerkennung, sondern erfreute sich am Erfolg ihrer Arbeit. Dies erfordere Fleiß und einen hohen Zeitaufwand und ein hohes Maß an Umsichtigkeit und Verantwortungsbewusstsein.
Helene Reichert habe ein großes Stück Vereinsgeschichte mitgeschrieben. Mit Herzblut habe Sie die Harmonikafreunde Schöckingen durch Höhen und Tiefen und alle Veränderungen dieser Zeit geführt und das intakte Zusammenleben und Miteinander im Verein geprägt. Dies werde nicht nur bei den Mitgliedern in bester Erinnerung bleiben.
Der Oberbürgermeister würdigte Helene Reichert als vorbildliche Persönlichkeit, die sich weit über das normale Maß für die Belange des Ehrenamtes und damit um das Allgemeinwohl verdient gemacht habe.
Mit Freude überreichte er Ihr die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg und übergab ihr die damit verbundene Urkunde.
Für die Wohnsitzgemeinde Hemmingen schloss sich in Vertretung von Bürgermeister Thomas Schäfer die Gemeinderätin Ute Freitag den Worten des Dankes und der Anerkennung an. Auch Sie lobte den hohen Zeitaufwand und das vorbildliches Engagement, das die in Hemmingen allseits bekannte Bürgerin Helene Reichert für die Schöckinger Harmonikafreunde geleistet habe. Neben Dank und Anerkennung brachte Sie auch den Stolz der Gemeinde Hemmingen zum Ausdruck mit ihr eine vorbildliche Bürgerin unter sich zu haben.
Am Ende ergriff Helene Reichert das Wort und bedankte sich für die Auszeichnung und Würdigung ihres Ehrenamtes, dessen Ausübung ihr ohne die Unterstützung ihres Ehemanns und der Familie nicht möglich gewesen wäre. In ihren Dank schloss sie natürlich auch alle Vereinsmitglieder der Harmonikafreunde Schöckingen mit ein, ohne deren tatkräftige Mithilfe die aufwendige Arbeit nicht bewältigt hätte werden können.
Die Harmonikafreunde Schöckingen sei ihr Verein und ihr Leben gewesen. Natürlich werde sie auch nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand dem Verein mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Für die musikalische Umrahmung zeichneten sich selbstredend die Harmonikafreunde Schöckingen mit hervorragenden Darbietungen zu Beginn und am Ende der Feierstunde aus.
Im Rahmen eines Umtrunks nahmen die anwesenden Gäste im Anschluss die Gelegenheit wahr, Helene Reichert zu ihrer besonderen Auszeichnung des Ministerpräsidenten zu beglückwünschen.
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