Alte Schule
An dieser Stelle befand sich vor 1559 eine Mesnerwohnung, welche als Schulbehausung genutzt wurde. Vor 1601 wurde hier ein Schulhaus mit einer Schulstube, in welcher die gesamte Schuljugend gleichzeitig unterrichtet wurde, erbaut. Die Schulstube war gleichzeitig die Wohnstube des Schulmeisters. Der Schulmeister betrieb damals eine Landwirtschaft mit entsprechenden Stallungen am Schulhaus. Nach zwei Erweiterungen 1757 und 1776 verfügte das Gebäude über eine Schulstube im Obergeschoss und eine Schulwohnstube im Erdgeschoss.
Nach Einführung der Schulpflicht im Jahre 1648 wurde das Gebäude 1791 abgebrochen und durch einen ca. 50 m² größeren Neubau ersetzt. Im Erdgeschoss war die Schulstube und eine Kammer für den Provisor, im Obergeschoss die Wohnung für den Schulmeister untergebracht. 1863 wurden 158 Schüler hier unterrichtet. Die angebauten Stallungen wurden 1875 abgebrochen. 1872 wurde in der „Plohngasse“ ein zweites Schulgebäude errichtet, so dass die Hemminger Schule bis 1881 dreiklassig ausgebaut werden konnte.
Das Schulgebäude wurde als solches bis 1957, also bis zur Fertigstellung des Schulneubaus in der Eberdinger Straße, in welchem alle Hemminger Schulklassen zusammengefasst wurden, genutzt und dann von der Gemeinde verkauft. Ein Schulpult aus dieser Zeit kann im Etterhof besichtigt werden. 1978 hat die evangelische Kirchengemeinde das Gebäude erworben und in den Jahren 1986/87 umgebaut. Hier befinden sich heute zwei Wohnungen und ein Büroraum der Kirchengemeinde.
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