Bahnhof
Der Bahnhof wurde 1906 zur Eröffnung der Strohgäubahn Korntal-Weissach erbaut. Ein Dienst- und Warteraum befand sich im Erdgeschoss, im Obergeschoss war die Dienstwohnung untergebracht. Der seitliche Anbau war ursprünglich der Gepäckraum. Daneben befanden sich das Waaghäuschen und der Zuckerrübenlagerplatz. Am 13. August 1906 wurde der erste Zug der Strohgäubahn Korntal-Weissach am neuen Bahnhof feierlich empfangen. Der fahrplanmäßige Betrieb wurde am folgenden Tag mit täglich vier Zugpaaren aufgenommen.
Seit 1896 waren Verhandlungen über die Errichtung einer Bahnstrecke von Zuffenhausen nach Pforzheim geführt worden. Der Plan, die Bahnlinie bis nach Pforzheim weiterzuführen, scheiterte nicht zuletzt deshalb, weil dabei die badische Landesgrenze hätte überschritten werden müssen. Schließlich kam es zu einem Vertrag mit der Württ. Nebeneisenbahnen-AG. Zur Finanzierung müsste die Gemeinde Hemmingen eine Anleihe in Höhe von 70.000 Mark, rückzahlbar in 50 Jahresraten, aufnehmen. Während der Bauarbeiten waren rund 50 italienische Arbeiter in den Gasthäusern „Zum Schiff“ und „Zum Löwen“ einquartiert.
1937 standen folgende Fahrzeuge zur Verfügung: Zwei Dampfloks, sechs Personenwagen, ein Gepäckwagen, ein Postwagen und vier Güterwagen. Den Hauptanteil am Güterverkehr hatte der Abtransport der Zuckerrüben. Von Oktober bis Dezember waren bis 1979 täglich 30 Waggons mit Zuckerrüben von Weissach nach Korntal unterwegs. Ab 1956 wurden Dieseltriebwagen eigesetzt, die letzte Dampflok fuhr 1963. Heute fährt der “Feurige Elias“ an einigen Sonntagen noch mit Dampflokomotive als Ausflugsszug.
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