Der letzte Wagner

Drei Wagner, auch Stellmacher genannt hatten vor dem zweiten Weltkrieg in Hemmingen alle Hände voll zu tun, um vor allem die Nachfrage der Bauern nach stabilen Wagen mit großen hölzernen Rädern, die dann der Schmied mit Eisenreifen beschlug, zu stillen.
Von der Zeichnung bis zur Auslieferung eines Wagens benötigte der Wagner ca. drei Wochen. 10 Stunden für ein Rad.
Neben Otto Keller hat auch Julius Schober eine Werkstatt als Wagner und Stellmacher im Gasthaus zur Krone betrieben.
Julius Schober stellte darüber hinaus auch Ski her.
Handwerkerfamilien, wie die Familie Keller haben neben dem Handwerksbetrieb eine kleine Landwirtschaft mit Äckern, Baumwiesen und Kleinvieh betrieben.
Wie das Gebäude in der Blohnstraße 5 waren viele Gebäude aufgebaut. Wohngebäude und Scheune waren nebeneinander gebaut. Im Erdgeschoss war das Vieh untergebracht, daneben die Werkstatt. Im ersten Obergeschoß war der Wohnbereich mit Elternschlafzimmer, Wohnstube und einer kleinen Küche untergebracht.
Die Betten für die Kinder standen auf dem Dachboden. nur das jüngste Kind verblieb im Elternschlafzimmer.
Der Wagner war früher neben dem Schmied der wichtigste Handwerker für die Landwirtschaft.
Heute ist dieser Beruf in Hemmingen ausgestorben.
Die beiden Fotos zeigen Otto Keller am Schneidestuhl, welcher heute noch im Etterhof besichtigt werden kann und an der Werkbank.


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